Montag, 22. Februar 2010

Ich lese gerade....

quelle: google.de

Sklavin von Mende Nazer

Ich bin erschrocken, bedrückt, zutiefst traurig und auch wütend über das was dort berichtet wird. Man nannte sie "yebit" - das arabische Wort für jemand, der es nicht wert ist, einen Namen zu tragen. Sie schlief eingesperrt in einem Verschlag, sie arbeitete Tag und Nacht, sie wurde geschlagen und bekam keinen Pfennig Lohn. Und das Schlimmste: Sie durfte nicht einen Schritt nach draußen tun... Dies ist die Geschichte der jungen Nubafrau Mende Nazer, die nicht etwa vor 200 Jahren spielt, sondern heute, im 21. Jahrhundert. Mendes Geschichte ist durchaus kein Einzelfall. Und sie endet nicht im tiefen Afrika, sondern bei unseren Nachbarn in Europa: Denn am Tiefpunkt einer jahrelangen erniedrigenden Sklavenexistenz in Khartoum wird Mende nach England verschickt - als Sklavin der sudanesischen Botschafterfamilie in London...







Klappentext
Im Jahr 1992 erreicht der seit langem im Sudan wütende Bürgerkrieg auch die Heimat der 12-jährigen Mende vom Stamm der Nuba. Arabische Milizen fallen metzelnd über das Dorf her, misshandeln und entführen die Dorfkinder, darunter auch Mende. Sie wird als Sklavin verkauft. Nach qualvollen Jahren in Khartoum wird sie nach London verschickt. Dort lebt und vor allem arbeitet sie im Haus eines ranghohen Mitarbeiters der sudanesichen Botschaft. Längst von Selbstmordgedanken gequält, bekommt sie schließlich eine einmalige Chance zur Flucht...







Die Autorin:
Nachdem ihr 2000 die Flucht in London gelang, stellte Mende Nazer einen Asylantrag, der 2002 zunächst abgelehnt wurde. Nach heftigen Protesten von Medien, Lesern und Menschenrechtsorganisationen wurde ihr schließlich doch Asyl gewährt. Sie wurde als Flüchtling anerkannt und ist heute britische Staatsbürgerin.
Nachdem in ihrer Heimat ein Waffenstillstand beschlossen wurde, konnte sie 2006 zum ersten Mal seit ihrer Entführung ihre Familie in den Nuba-Bergen wieder sehen, über deren Schicksal sie die ganzen Jahre ihrer Gefangenschaft im Unklaren war. Über dieses Wiedersehen wird es laut Amazon auch ein Buch geben, das im September erscheint.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen